KfW für Lohnerhöhungen
Datum: Donnerstag, dem 07. Oktober 2010
Thema: Auto Infos


Frankfurt / Zülpich (wnorg) - Das Institut für Wirtschaftsforschung IWB fordert mehr Augenmaß in der Debatte um die Stärkung der Binnennachfrage. Der Chefvolkswirt der staatseigenen Kreditanstalt für Wiederaufbau KfW hatte sich zuvor sehr deutlich für Lohnsteigerungen ausgesprochen, obwohl sich das Geschäftsklima in Deutschland nach eigenen Angaben der KfW bereits wieder abkühlt.

Das Institut für Wirtschaftsforschung IWB weist seinerseits darauf hin, dass Lohnsteigerungen immer in Abhängigkeit zur jeweils aktuellen konjunkturellen aber auch währungspolitischen Entwicklung gesehen werden müssten. Die derzeitigen Entwicklungen auf dem europäischen und dem internationalen Finanzmarkt seien nicht ohne Risiken. Im Falle währungspolitischer Verschiebungen und einer Stärkung des Euro könnte das derzeitige Exporthoch der deutschen Wirtschaft durchaus in Turbulenzen geraten. Die Verschlechterung des Geschäftklimas zeige zudem die Zurückhaltung der Unternehmen bei der Einschätzung ihrer eigenen Zukunftsaussichten.

Das Geschäftsklima der kleinen und mittleren Unternehmen hat sich nach Angaben des KfW-ifo-Mittelstandsbarometers im September um 1,6 Zähler auf 19,3 Saldenpunkte verschlechtert. Inzwischen stellen sich die Mittelständler nach KfW-Angaben wieder auf etwas schwächere Geschäfte ein, weshalb die Erwartungen für das kommende Halbjahr zuletzt spürbar nachgegeben und das Geschäftsklima nach unten gezogen haben. Die Großunternehmen teilen nach Angaben der KfW diese Einschätzung in der Tendenz ebenfalls. Wie die Mittelständler nahmen auch sie ihre Geschäftserwartungen im September zurück, während sie ihre aktuellen Geschäfte positiver bewerteten als im August.

Dr. Norbert Irsch, Chefvolkswirt der KfW Bankengruppe: "Die September-Zahlen des KfW-Mittelstandsbarometers bestätigen unsere bereits im August formulierte Einschätzung, dass der Zenit der Konjunkturdynamik erreicht ist. Das Aufholen des krisenbedingten BIP-Verlusts wird zwar weitergehen, allerdings mit geringerem Tempo. Die momentan sehr gute Stimmung im Einzelhandel ist ein Indiz dafür, dass die Erholung an Breite gewinnen und sich neben den Investitionen auch auf den Konsum als gewichtigste Komponenten der Binnennachfrage verlagern könnte. Diese Entwicklung gilt es zu festigen. Angemessene, an der Trendproduktivität und der erwarteten Trendinflationsrate orientierte Nominallohnsteigerungen, also jährliche Zuwächse von rund 3 % im gesamtwirtschaftlichen Durchschnitt, wären dabei hilfreich." Auch das Niveau der mittelständischen Beschäftigungserwartungen sei weiterhin so hoch, dass nicht von einem nahenden Ende des deutschen "Jobwunders" gesprochen werden könne, so die KfW in ihrer Verlautbarung.

Das Wirtschaftsforschungsinstitut IWB sieht angesichts dieses "Jobwunders" Anzeichen dafür, dass die Binnennachfrage bereits jetzt auf einem positiven Weg ist. Den Grund sieht das Institut für Wirtschaftsforschung IWB in einem starken Export, der auch den inländischen Arbeitsmarkt beflügelt und das Konsumverhalten positiv beeinflusst. Flächendeckende Lohnerhöhungen jedoch würden unmittelbar auf die Arbeitskosten und die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Wirtschaft im international sich verschärfenden Preiskampf für Investitionsgüter durchschlagen. Das könnte die deutsche Konjunkturlokomotive "Export" abbremsen und damit auch das im Ausland bestaunte deutsche "Jobwunder" und die bereits anziehende Binnennachfrage.

Das Institut für Wirtschaftforschung IWB fordert deshalb mehr Augenmaß in der angestoßenen Lohndebatte. Lohnsteigerungen sollten selektiv und branchenabhängig erfolgen und nicht als flächendeckende Generalempfehlung diskutiert werden. Für Nachbesserungen des Lohnniveaus habe sich dagegen die Tarifautonomie der bewährten Tarifpartner bisher bestens bewährt, so das Wirtschaftforschungsinstitut IWB.
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Frankfurt / Zülpich (wnorg) - Das Institut für Wirtschaftsforschung IWB fordert mehr Augenmaß in der Debatte um die Stärkung der Binnennachfrage. Der Chefvolkswirt der staatseigenen Kreditanstalt für Wiederaufbau KfW hatte sich zuvor sehr deutlich für Lohnsteigerungen ausgesprochen, obwohl sich das Geschäftsklima in Deutschland nach eigenen Angaben der KfW bereits wieder abkühlt.

Das Institut für Wirtschaftsforschung IWB weist seinerseits darauf hin, dass Lohnsteigerungen immer in Abhängigkeit zur jeweils aktuellen konjunkturellen aber auch währungspolitischen Entwicklung gesehen werden müssten. Die derzeitigen Entwicklungen auf dem europäischen und dem internationalen Finanzmarkt seien nicht ohne Risiken. Im Falle währungspolitischer Verschiebungen und einer Stärkung des Euro könnte das derzeitige Exporthoch der deutschen Wirtschaft durchaus in Turbulenzen geraten. Die Verschlechterung des Geschäftklimas zeige zudem die Zurückhaltung der Unternehmen bei der Einschätzung ihrer eigenen Zukunftsaussichten.

Das Geschäftsklima der kleinen und mittleren Unternehmen hat sich nach Angaben des KfW-ifo-Mittelstandsbarometers im September um 1,6 Zähler auf 19,3 Saldenpunkte verschlechtert. Inzwischen stellen sich die Mittelständler nach KfW-Angaben wieder auf etwas schwächere Geschäfte ein, weshalb die Erwartungen für das kommende Halbjahr zuletzt spürbar nachgegeben und das Geschäftsklima nach unten gezogen haben. Die Großunternehmen teilen nach Angaben der KfW diese Einschätzung in der Tendenz ebenfalls. Wie die Mittelständler nahmen auch sie ihre Geschäftserwartungen im September zurück, während sie ihre aktuellen Geschäfte positiver bewerteten als im August.

Dr. Norbert Irsch, Chefvolkswirt der KfW Bankengruppe: "Die September-Zahlen des KfW-Mittelstandsbarometers bestätigen unsere bereits im August formulierte Einschätzung, dass der Zenit der Konjunkturdynamik erreicht ist. Das Aufholen des krisenbedingten BIP-Verlusts wird zwar weitergehen, allerdings mit geringerem Tempo. Die momentan sehr gute Stimmung im Einzelhandel ist ein Indiz dafür, dass die Erholung an Breite gewinnen und sich neben den Investitionen auch auf den Konsum als gewichtigste Komponenten der Binnennachfrage verlagern könnte. Diese Entwicklung gilt es zu festigen. Angemessene, an der Trendproduktivität und der erwarteten Trendinflationsrate orientierte Nominallohnsteigerungen, also jährliche Zuwächse von rund 3 % im gesamtwirtschaftlichen Durchschnitt, wären dabei hilfreich." Auch das Niveau der mittelständischen Beschäftigungserwartungen sei weiterhin so hoch, dass nicht von einem nahenden Ende des deutschen "Jobwunders" gesprochen werden könne, so die KfW in ihrer Verlautbarung.

Das Wirtschaftsforschungsinstitut IWB sieht angesichts dieses "Jobwunders" Anzeichen dafür, dass die Binnennachfrage bereits jetzt auf einem positiven Weg ist. Den Grund sieht das Institut für Wirtschaftsforschung IWB in einem starken Export, der auch den inländischen Arbeitsmarkt beflügelt und das Konsumverhalten positiv beeinflusst. Flächendeckende Lohnerhöhungen jedoch würden unmittelbar auf die Arbeitskosten und die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Wirtschaft im international sich verschärfenden Preiskampf für Investitionsgüter durchschlagen. Das könnte die deutsche Konjunkturlokomotive "Export" abbremsen und damit auch das im Ausland bestaunte deutsche "Jobwunder" und die bereits anziehende Binnennachfrage.

Das Institut für Wirtschaftforschung IWB fordert deshalb mehr Augenmaß in der angestoßenen Lohndebatte. Lohnsteigerungen sollten selektiv und branchenabhängig erfolgen und nicht als flächendeckende Generalempfehlung diskutiert werden. Für Nachbesserungen des Lohnniveaus habe sich dagegen die Tarifautonomie der bewährten Tarifpartner bisher bestens bewährt, so das Wirtschaftforschungsinstitut IWB.
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