Politiker zu ein Jahr Merkes Satz ''Wir schaffen das'': Edmund Stoiber: Der Satz provoziert / Reiner Hoffmann: Noch viele Anstrengungen erforderlich!
Datum: Donnerstag, dem 01. September 2016
Thema: Auto News


Zum Merkel-Satz "Wir schaffen das":

Berlin (ots) - Anlässlich des Jahrestages des Kanzlerinnen-Satzes "Wir schaffen das" haben Politiker und Vertreter gesellschaftlicher Organisationen eine gemischte Bilanz der deutschen Integrationspolitik in dieser Zeit gezogen.

Der frühere bayerische Ministerpräsident Edmund Stoiber (CSU) nannte Merkels Satz "provozierend".

Dem Berliner "Tagesspiegel" (Online) sagte der ehemalige CSU-Parteichef: "Der Satz war gut gemeint, aber er verkannte beziehungsweise erklärte nicht die historische Dimension der jahrelangen Integrationsanforderungen für unser Land und er überforderte die Europäische Union."

Inzwischen würden die Menschen in Deutschland die großen Anforderungen, aber auch ihre eigenen Grenzen kennen.

Der niedersächsische Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) urteilte, Merkel habe mit dem Satz überzogene Erwartungen provoziert.

Bundespräsident Joachim Gauck habe im vergangenen Herbst die besseren Worte gefunden, als er erklärte: "Wir wollen helfen, aber unsere Möglichkeiten sind begrenzt."

Gaucks Urteil sei richtig, wenn man hinzufüge, dass dazu "ein Kraftakt der ganzen Gesellschaft" notwendig sei.

"Vieles ist dafür begonnen worden, aber vieles muss auch noch geschehen", erklärte Weil und fügte hinzu: "Und vor allem muss der Bund sich mit ganzer Kraft dieser Aufgabe stellen - das geschieht bis jetzt nur halbherzig."

DGB-Chef Reiner Hoffmann sagte dem "Tagespiegel", die Integration von Flüchtlingen sei "eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, die noch viele Anstrengungen erfordert". Dabei müsse die Integration in gute Arbeit Vorrang haben.

Der Präsident des Deutschen Industrie- und Handelskammertags (DIHK), Eric Schweitzer, warnte vor der Erwartung, dass Integration schnell gelingen könne.

"Bis zur vollen Integration eines Flüchtlings in den Arbeitsmarkt dürften in der Regel fünf bis zehn Jahre vergehen", sagte er: "Asylverfahren, Sprachkenntnisse und Ausbildung - all das braucht Zeit."

http://www.tagesspiegel.de/politik/ein-jahr-wir-schaffen-das-ein-satz-der-viele-stolz-macht-und-viele-provoziert/14475082.html

Inhaltliche Rückfragen richten Sie bitte an: Der Tagesspiegel, Newsroom, Telefon: 030-29021-14909.

Pressekontakt:

Der Tagesspiegel
Chefin vom Dienst
Patricia Wolf
Telefon: 030-29021 14013
E-Mail: cvd@tagesspiegel.de

Zitiert aus http://www.presseportal.de/pm/2790/3416849, Autor siehe obiger Artikel.

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Zum Merkel-Satz "Wir schaffen das":

Berlin (ots) - Anlässlich des Jahrestages des Kanzlerinnen-Satzes "Wir schaffen das" haben Politiker und Vertreter gesellschaftlicher Organisationen eine gemischte Bilanz der deutschen Integrationspolitik in dieser Zeit gezogen.

Der frühere bayerische Ministerpräsident Edmund Stoiber (CSU) nannte Merkels Satz "provozierend".

Dem Berliner "Tagesspiegel" (Online) sagte der ehemalige CSU-Parteichef: "Der Satz war gut gemeint, aber er verkannte beziehungsweise erklärte nicht die historische Dimension der jahrelangen Integrationsanforderungen für unser Land und er überforderte die Europäische Union."

Inzwischen würden die Menschen in Deutschland die großen Anforderungen, aber auch ihre eigenen Grenzen kennen.

Der niedersächsische Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) urteilte, Merkel habe mit dem Satz überzogene Erwartungen provoziert.

Bundespräsident Joachim Gauck habe im vergangenen Herbst die besseren Worte gefunden, als er erklärte: "Wir wollen helfen, aber unsere Möglichkeiten sind begrenzt."

Gaucks Urteil sei richtig, wenn man hinzufüge, dass dazu "ein Kraftakt der ganzen Gesellschaft" notwendig sei.

"Vieles ist dafür begonnen worden, aber vieles muss auch noch geschehen", erklärte Weil und fügte hinzu: "Und vor allem muss der Bund sich mit ganzer Kraft dieser Aufgabe stellen - das geschieht bis jetzt nur halbherzig."

DGB-Chef Reiner Hoffmann sagte dem "Tagespiegel", die Integration von Flüchtlingen sei "eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, die noch viele Anstrengungen erfordert". Dabei müsse die Integration in gute Arbeit Vorrang haben.

Der Präsident des Deutschen Industrie- und Handelskammertags (DIHK), Eric Schweitzer, warnte vor der Erwartung, dass Integration schnell gelingen könne.

"Bis zur vollen Integration eines Flüchtlings in den Arbeitsmarkt dürften in der Regel fünf bis zehn Jahre vergehen", sagte er: "Asylverfahren, Sprachkenntnisse und Ausbildung - all das braucht Zeit."

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