Mobile Kinder brauchen regelmäßig Updates
Datum: Dienstag, dem 09. März 2010
Thema: Auto Infos


Was für Computerspiele und -programme üblich ist, gilt auch für die Kindermobilität: Nur regelmäßige Updates bieten langfristigen Fahrspaß und maximale Sicherheit. Fachleute raten deshalb zu einem abwechslungsreichen "Fuhrpark" für den Nachwuchs.

"Vielfältige Bewegungserfahrungen sind für die Entwicklung der Kinder sehr wichtig", sagt Lilo Franzen. Sie betreibt eine Kinderfahrradschule in Bonn (www.lilofranzen.de) und weiß, dass man ein Kind, auch beim Erlernen von Mobilität, da abholen muss, wo es steht. "Eltern sollten ihre Kinder spielerisch an unterschiedliche Bewegungsangebote heranführen."

Kindermobilität 1.0 = Vorbildmodus
Dabei sei das Vorbild der Eltern wesentlich. Wenn diese selbst bei kürzesten Strecken das Auto nähmen, dann erlebten die Kinder nie, wie vielfältig Kurzstreckenmobilität sein kann. "Die erste Alternative für Eltern mit Kleinkindern ist die Fahrt mit dem Kinderanhänger", erklärt Franzen. Diese gäbe wichtige Reizimpulse und bereite als Anschauungsmodell aufs eigene Radfahren vor. Mindestens genauso wichtig ist es, den Kindern altersgerechte Fahrzeuge zur Verfügung zu stellen. "Weder Kind noch Eltern haben Spaß, wenn Ross und Reiter nicht zusammenpassen: ein Einjähriger ist mit einem Tretroller einfach noch überfordert. Hier ist ein Dreirad angemessener."

Kindermobilität 1.1 = Eigenbewegung erleben
Ralf Puslat, Geschäftsführer des Kinderfahrzeugherstellers Puky (www.puky.de), bestätigt diese Perspektive: Kinder bräuchten Spielfahrzeuge, die ihren Anforderungen entsprechen. "Kinder lernen vor allem durch Ausprobieren, wie man sich in der Welt bewegt", so Puslat. Wenn sie im Krabbelalter den ersten Rutscher bekommen, stellen Kinder schnell fest, dass er jedes Mal davon rollt, wenn sie sich drauf stützen oder gegen stoßen. Bald folge auch die Erkenntnis, dass sie sich selbst damit fortbewegen können, wenn sie sich drauf setzen und mit den Füßen abstoßen. So beginnen Kinder spielend ihre "Mobilitätskarriere", wie es in Fachkreisen heißt.

Kindermobilität 1.2 = Pedalieren
Auf den Rutscher folgt dann oft das Dreirad, dass die Eltern nicht selten mit einer Stange schieben, wenn dem Nachwuchs die Kräfte oder Motivation ausgeht. "Hochwertige Dreiräder haben einen abschaltbaren Freilauf", erklärt Puslat. "Wenn das Kind sich im so genannten Schonraum - also in der Wohnung oder auf dem Spielplatz - mit dem Dreirad mit abgeschaltetem Freilauf bewegt, begreift es nach und nach den Zusammenhang zwischen Pedalieren und Fortbewegung." Auch das Lenken lernen Kinder mit dem Dreirad.

Kindermobilität 1.3 = Laufen ... treten... fahren
Der nächste Schritt vor dem Fahrrad sollte idealer Weise ein Laufrad und ein Tretroller sein. "Der Tretroller ist das deutlich anspruchsvollere Spielgerät, denn das Kind muss hierbei auf einem Bein stehend balancieren und dafür eine gute Körperspannung halten können", erklärt Puslat. Beim Laufrad hingegen kann sich das Kind weiterhin im Sitzen abstoßen. "Das geht dann allerdings zu Lasten des Gesichtsfeldes des Kindes. Durch die tiefere Sitzposition und den leicht vorgebeugten Oberkörper geht der Blick eher nach unten und die Wahrnehmung, die im Alter von drei, vier Jahren ohnehin noch nicht ausgereift ist, wird weiter eingeschränkt." Der Tretroller biete dadurch, dass das Kind aufrecht steht, den deutlich besseren Überblick über das Geschehen drumherum. "Studien belegen immer wieder, dass Kinder, die vor dem Fahrradfahren das Rollerfahren gelernt haben, an deutlich weniger Unfällen beteiligt sind", spricht sich auch Lilo Franzen für den Dauerbrenner Tretroller aus. Der Übergang zum ersten Kinderfahrrad gestaltet sich dann wie bei Laufrad und Tretroller spielend leicht.

Kindermobilität 2.0 = Das erste Fahrrad
"Beim Fahrrad sollten Eltern dem Kind kein zu großes Rad kaufen", sagt Puslat. "Ein gutes Kinderfahrrad ist nicht einfach eine Kopie eines Erwachsenen-Rades. Es braucht eine kindgerechte Rahmengeometrie, da der Gewichtsschwerpunkt bei Kindern, anders als bei Erwachsenen, in der oberen Körperhälfte liegt." Kindgerechte Fahr- und Bremseigenschaften und leichtgängige, ergonomische Bedienelemente gehören zu einem guten Kinderrad einfach dazu. Ist das Rad nicht auf die speziellen Bedürfnisse und Fähigkeiten des Kindes eingestellt, dann gehe der Fahrspaß und die -sicherheit schnell den Bach runter. "Die individuelle Anpassung ist entscheidend, geradeso wie bei einem PC", so Puslat.

Für Sicherheit und Fahrspaß: Updates nicht verpassen
Bleibt nun die Gretchenfrage: Wann braucht ein Kind denn ein neues Fahrzeug? Wieder lohnt der Vergleich mit dem Computerspiel: "Wer ein
Spiel gut beherrscht, kommt ins nächste Level - wenn das Kind mit dem Tretroller gut geradeaus fährt, folgt das Slalomfahren. Wird das Spiel insgesamt langweilig, ist ein Update angesagt: Bleibt das Dreirad plötzlich in der Ecke stehen, weil es keine Herausforderungen mehr darstellt, ist es Zeit für Laufrad oder Roller."

Updates sind günstiger als man denkt
Nach Lilo Franzens Erfahrung greift die Argumentation vieler Eltern, dass sie sich die verschiedenen Spielfahrzeuge nicht leisten könnten, zu kurz: "Es gibt heute kaum noch ein Kind, das nicht mindestens eine Spielkonsole oder einen Rechner in seinem Zimmer stehen hat - natürlich mit den entsprechenden Spielen. Die meisten davon kosten mehr als ein Dreirad oder Tretroller." Zudem hätten qualitativ hochwertige Kinderfahrzeuge selbst nach Jahren noch einen hohen Wiederverkaufswert. Mancher Fahrradladen bietet sogar eine Rückkaufgarantie. Guter Tipp: Kaufen Sie jene Fahrzeuge, die die Nachbarskinder nicht haben, das regt zum Tauschen an!

Der pressedienst-fahrrad hat es sich zur Aufgabe gemacht, dem guten Fahrrad und dessen Anwendung mehr Öffentlichkeit zu verschaffen. Denn wir sind der Meinung, dass Radfahren nicht nur Spaß macht und fit hält, sondern noch mehr ist: Radfahren ist aktive, lustvolle Mobilität für Körper und Geist. Kurz: Radfahren ist Lebensqualität, Radfahren ist clever und Radfahren macht Lust auf mehr...
pressedienst-fahrrad GmbH
Gunnar Gunnar Fehlau
Ortelsburgerstr. 7
37083
Göttingen
grafik@pd-f.de
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Was für Computerspiele und -programme üblich ist, gilt auch für die Kindermobilität: Nur regelmäßige Updates bieten langfristigen Fahrspaß und maximale Sicherheit. Fachleute raten deshalb zu einem abwechslungsreichen "Fuhrpark" für den Nachwuchs.

"Vielfältige Bewegungserfahrungen sind für die Entwicklung der Kinder sehr wichtig", sagt Lilo Franzen. Sie betreibt eine Kinderfahrradschule in Bonn (www.lilofranzen.de) und weiß, dass man ein Kind, auch beim Erlernen von Mobilität, da abholen muss, wo es steht. "Eltern sollten ihre Kinder spielerisch an unterschiedliche Bewegungsangebote heranführen."

Kindermobilität 1.0 = Vorbildmodus
Dabei sei das Vorbild der Eltern wesentlich. Wenn diese selbst bei kürzesten Strecken das Auto nähmen, dann erlebten die Kinder nie, wie vielfältig Kurzstreckenmobilität sein kann. "Die erste Alternative für Eltern mit Kleinkindern ist die Fahrt mit dem Kinderanhänger", erklärt Franzen. Diese gäbe wichtige Reizimpulse und bereite als Anschauungsmodell aufs eigene Radfahren vor. Mindestens genauso wichtig ist es, den Kindern altersgerechte Fahrzeuge zur Verfügung zu stellen. "Weder Kind noch Eltern haben Spaß, wenn Ross und Reiter nicht zusammenpassen: ein Einjähriger ist mit einem Tretroller einfach noch überfordert. Hier ist ein Dreirad angemessener."

Kindermobilität 1.1 = Eigenbewegung erleben
Ralf Puslat, Geschäftsführer des Kinderfahrzeugherstellers Puky (www.puky.de), bestätigt diese Perspektive: Kinder bräuchten Spielfahrzeuge, die ihren Anforderungen entsprechen. "Kinder lernen vor allem durch Ausprobieren, wie man sich in der Welt bewegt", so Puslat. Wenn sie im Krabbelalter den ersten Rutscher bekommen, stellen Kinder schnell fest, dass er jedes Mal davon rollt, wenn sie sich drauf stützen oder gegen stoßen. Bald folge auch die Erkenntnis, dass sie sich selbst damit fortbewegen können, wenn sie sich drauf setzen und mit den Füßen abstoßen. So beginnen Kinder spielend ihre "Mobilitätskarriere", wie es in Fachkreisen heißt.

Kindermobilität 1.2 = Pedalieren
Auf den Rutscher folgt dann oft das Dreirad, dass die Eltern nicht selten mit einer Stange schieben, wenn dem Nachwuchs die Kräfte oder Motivation ausgeht. "Hochwertige Dreiräder haben einen abschaltbaren Freilauf", erklärt Puslat. "Wenn das Kind sich im so genannten Schonraum - also in der Wohnung oder auf dem Spielplatz - mit dem Dreirad mit abgeschaltetem Freilauf bewegt, begreift es nach und nach den Zusammenhang zwischen Pedalieren und Fortbewegung." Auch das Lenken lernen Kinder mit dem Dreirad.

Kindermobilität 1.3 = Laufen ... treten... fahren
Der nächste Schritt vor dem Fahrrad sollte idealer Weise ein Laufrad und ein Tretroller sein. "Der Tretroller ist das deutlich anspruchsvollere Spielgerät, denn das Kind muss hierbei auf einem Bein stehend balancieren und dafür eine gute Körperspannung halten können", erklärt Puslat. Beim Laufrad hingegen kann sich das Kind weiterhin im Sitzen abstoßen. "Das geht dann allerdings zu Lasten des Gesichtsfeldes des Kindes. Durch die tiefere Sitzposition und den leicht vorgebeugten Oberkörper geht der Blick eher nach unten und die Wahrnehmung, die im Alter von drei, vier Jahren ohnehin noch nicht ausgereift ist, wird weiter eingeschränkt." Der Tretroller biete dadurch, dass das Kind aufrecht steht, den deutlich besseren Überblick über das Geschehen drumherum. "Studien belegen immer wieder, dass Kinder, die vor dem Fahrradfahren das Rollerfahren gelernt haben, an deutlich weniger Unfällen beteiligt sind", spricht sich auch Lilo Franzen für den Dauerbrenner Tretroller aus. Der Übergang zum ersten Kinderfahrrad gestaltet sich dann wie bei Laufrad und Tretroller spielend leicht.

Kindermobilität 2.0 = Das erste Fahrrad
"Beim Fahrrad sollten Eltern dem Kind kein zu großes Rad kaufen", sagt Puslat. "Ein gutes Kinderfahrrad ist nicht einfach eine Kopie eines Erwachsenen-Rades. Es braucht eine kindgerechte Rahmengeometrie, da der Gewichtsschwerpunkt bei Kindern, anders als bei Erwachsenen, in der oberen Körperhälfte liegt." Kindgerechte Fahr- und Bremseigenschaften und leichtgängige, ergonomische Bedienelemente gehören zu einem guten Kinderrad einfach dazu. Ist das Rad nicht auf die speziellen Bedürfnisse und Fähigkeiten des Kindes eingestellt, dann gehe der Fahrspaß und die -sicherheit schnell den Bach runter. "Die individuelle Anpassung ist entscheidend, geradeso wie bei einem PC", so Puslat.

Für Sicherheit und Fahrspaß: Updates nicht verpassen
Bleibt nun die Gretchenfrage: Wann braucht ein Kind denn ein neues Fahrzeug? Wieder lohnt der Vergleich mit dem Computerspiel: "Wer ein
Spiel gut beherrscht, kommt ins nächste Level - wenn das Kind mit dem Tretroller gut geradeaus fährt, folgt das Slalomfahren. Wird das Spiel insgesamt langweilig, ist ein Update angesagt: Bleibt das Dreirad plötzlich in der Ecke stehen, weil es keine Herausforderungen mehr darstellt, ist es Zeit für Laufrad oder Roller."

Updates sind günstiger als man denkt
Nach Lilo Franzens Erfahrung greift die Argumentation vieler Eltern, dass sie sich die verschiedenen Spielfahrzeuge nicht leisten könnten, zu kurz: "Es gibt heute kaum noch ein Kind, das nicht mindestens eine Spielkonsole oder einen Rechner in seinem Zimmer stehen hat - natürlich mit den entsprechenden Spielen. Die meisten davon kosten mehr als ein Dreirad oder Tretroller." Zudem hätten qualitativ hochwertige Kinderfahrzeuge selbst nach Jahren noch einen hohen Wiederverkaufswert. Mancher Fahrradladen bietet sogar eine Rückkaufgarantie. Guter Tipp: Kaufen Sie jene Fahrzeuge, die die Nachbarskinder nicht haben, das regt zum Tauschen an!

Der pressedienst-fahrrad hat es sich zur Aufgabe gemacht, dem guten Fahrrad und dessen Anwendung mehr Öffentlichkeit zu verschaffen. Denn wir sind der Meinung, dass Radfahren nicht nur Spaß macht und fit hält, sondern noch mehr ist: Radfahren ist aktive, lustvolle Mobilität für Körper und Geist. Kurz: Radfahren ist Lebensqualität, Radfahren ist clever und Radfahren macht Lust auf mehr...
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