Autonome vs. zentralisierte IT in NRW
Datum: Montag, dem 22. März 2010
Thema: Web Infos & Tipps


Podiumsdiskussion mit Staatssekretär Karl Peter Brendel auf der KOMCOM NRW 2010

Im Rahmen der KOMCOM NRW 2010, größte Veranstaltung für den Öffentlichen Dienst in Deutschland, findet eine Podiumsdiskussion zum Richtungsstreit in NRW bezüglich der zu präferierenden, kommunalen IT-Landschaft statt.

Termin: Dienstag, 23. März 2010 | 10:00 bis 10:45 Uhr | Messe Essen

Die Teilnehmer sind:

- Karl Peter Brendel, Staatssekretär im Innenministerium des Landes Nordrhein-Westfalen

- Prof. Dr. Andreas Engel, Ltd. Stadtverwaltungsdirektor in Köln und Geschäftsführer des KDN

- Reinhard Harnisch, Geschäftsführer des Kommunalen Rechenzentrums Minden-Ravensberg/Lippe

- Markus Kruse, Geschäftsführer der Kommunalen ADV Anwendergemeinschaft West - KAAW

Die Moderation des Podiums übernimmt Roland Appel, Roa.Consult | Public Affairs . Umwelt . Kommunikation.

Hintergrund

Eine Zentralisierung auf einige wenige Rechenzentren mit der Mitgliedschaft möglichst vieler Kommunen hat aus Sicht der Befürworter dieser Lösung ökonomische Vorteile, weil Schlüsselressourcen (inkl. Daten) gemeinsam genutzt werden könnten, Redundanzen hingegen vermieden würden. Zudem werde die Wartung und Pflege der IT-Systeme optimiert, die Entwicklungszeiten für neue Verfahren verkürzt und dadurch schnellere Entscheidungen ermöglicht, die teure Übergangslösungen unnötig machten. Die Integration der vielfältigen Datenbeziehungen - vertikal zwischen Kommunen, Land, Bund und EU wie horizontal zwischen den Fachämtern sei eine immer wichtigere Aufgabe, die am besten mit Hilfe kommunaler IT-Provider gelöst werden könne. Die Kommunen könnten dadurch ihre Verwaltung effizienter und bürgerfreundlicher gestalten.

Dem halten die Gegner einer zentralisierten, kommunalen IT- Infrastruktur entgegen, dass externe IT- Dienstleister wie ein kommunales Rechenzentrum eher Zusatzkosten verursachten: Anstatt die bereits vorhandenen IT -Ressourcen optimal zu nutzen und punktuell durch externe Leistungen zu ergänzen, würden seitens der Rechenzentren Produktpaletten geboten, die die Städte aufgrund ihrer Größenunterschiede und individuellen Anforderungen nicht in Gänze nutzen könnten, aber mitfinanzieren müssten. Mit der Zentralisierung verkleinere sich der individuelle Handlungsspielraum der Kommunen. Wenn die IT ausgelagert wird, ginge unwillkürlich Know-how verloren und die Kostentransparenz und Kontrolle würde zudem erschwert. Die auf Jahre eingegangene Mitgliedschaft zu einem Rechenzentrum verhindere außerdem einen natürlichen Wettbewerbsdruck, der letztlich dem Kunden, also der Kommune und ihren Bürgern in punkto Servicequalität zu Gute käme. Schließlich sei es auch fraglich, ob ein Rechenzentrum dieselbe Servicequalität und dasselbe Know-how liefern könne, wie der Systemhersteller selbst.

Dem Beschluss der Landesregierung Nordrhein-Westfalen im Juni 2006, die vorhandenen IT-Ressourcen des Landes zu bündeln und zu homogenisieren, folgte die Zusammenlegung des Landesamtes für Datenverarbeitung und Statistik Nordrhein-Westfalen (LDS NRW) und der Gemeinsamen Gebietsrechenzentren (GGRZ) Hagen, Köln und Münster zum 1. Januar 2009 zum Landesbetrieb Information und Technik Nordrhein-Westfalen (IT.NRW).
Das Land will damit Vorreiter für die seiner und der Ansicht der kommunalen Spitzenverbände nach zersplitterte IT-Struktur in den Kommunen sein. Zentralisierung der IT-Architektur nicht nur auf Landes, - sondern auch auf Kommunalebene lautet das indirekt ausgegebene Ziel. Die Vielzahl kommunaler Rechenzentren bzw. Datenzentralen in unterschiedlicher Größe und die in rund ein Drittel aller Kommunen autonom geführte IT würden dem zu Folge bald der Vergangenheit angehören.

In diesem Spannungsfeld der Interessen von Land, Kommunen mit gemeinsam genutzter IT und Kommunen mit autonomer Datenverarbeitung bewegt sich die Diskussion im Forum "Autonome vs. zentralisierte IT in NRW", die von kompetenten Vertretern der jeweiligen "Partei" geführt und von einem über die Landesgrenzen hinaus bekannten Politikberater moderiert wird.

Interessierte Fachbesucher und Medienvertreter sind herzlich zur Podiumsdiskussion eingeladen.

Tagesaktuelle Informationen zu den Ausstellern und zum Programm der KOMCOM NRW 2010, dem Themenpark KomZu und zur KOM-2-ORDER finden Sie unter:

www.komcom.de
www.komzu.de
www.kom2order.de

Pressekontakt:
Solveig Ganz
KOMCOM Messe GmbH
Großherzog-Friedrich-Str.16-18
66111 Saarbrücken
Fon: +49 (0)681 95427-44
Fax: +49 (0)681 95427-92
E-Mail: sg@komcom.de
Web: www.komcom.de

Die KOMCOM Messe GmbH mit Sitz in Saarbrücken ist die Veranstalterin der gleichnamigen Messe mit umfassendem Seminarprogramm. Die KOMCOM Messen finden seit 1996 statt, mittlerweile an fünf Messeplätzen Deutschlands: Hannover, Leipzig, Essen, Karlsruhe und Augsburg. Durch diese bundesweite Präsenz hat die KOMCOM ihre Vorreiterstellung im Bereich der Fachmessen für den Öffentlichen Dienst konsequent zur IT- Leitmesse im Segment 'Public Sector' ausgebaut. Zu den Kunden zählen über 500 Hersteller, Dienstleister und Vertriebsfirmen der IT-Branche. Jährlich besuchen über 12.000 Mitarbeiter des Öffentlichen Dienstes die KOMCOM.
Seit zwölf Jahren verfügt die KOMCOM über einzigartige und intensive Verbindungen in die kommunalen Verwaltungen. Die effizienten Netzwerkverflechtungen werden erreicht durch engen und regelmäßigen Dialog mit den Mitarbeitern der Verwaltungen. Die KOMCOM ist somit bundesweit eine einzigartige Plattform für Entscheider, Sachgebietsleiter und Sachbearbeiter aus Kommunen, kommunalen Eigen- und Regiebetrieben, Landes- und Bundesbehörden, Polizei, Feuerwehr, Zoll, Stadtwerken und Energieversorgern, Zweckverbänden, Wasser- und Umweltbehörden, Verkehrsbetrieben, Krankenhäusern, Kirchen, sozialen Einrichtungen und gemeinnützigen Organisationen sowie aus Schulen, Fachhochschulen und Universitäten.

KOMCOM Messe GmbH
Solveig Ganz
Großherzog-Friedrich-Str.16-18
66111
Saarbrücken
sg@komcom.de
+49 681 954 2744
http://komcom.de



Podiumsdiskussion mit Staatssekretär Karl Peter Brendel auf der KOMCOM NRW 2010

Im Rahmen der KOMCOM NRW 2010, größte Veranstaltung für den Öffentlichen Dienst in Deutschland, findet eine Podiumsdiskussion zum Richtungsstreit in NRW bezüglich der zu präferierenden, kommunalen IT-Landschaft statt.

Termin: Dienstag, 23. März 2010 | 10:00 bis 10:45 Uhr | Messe Essen

Die Teilnehmer sind:

- Karl Peter Brendel, Staatssekretär im Innenministerium des Landes Nordrhein-Westfalen

- Prof. Dr. Andreas Engel, Ltd. Stadtverwaltungsdirektor in Köln und Geschäftsführer des KDN

- Reinhard Harnisch, Geschäftsführer des Kommunalen Rechenzentrums Minden-Ravensberg/Lippe

- Markus Kruse, Geschäftsführer der Kommunalen ADV Anwendergemeinschaft West - KAAW

Die Moderation des Podiums übernimmt Roland Appel, Roa.Consult | Public Affairs . Umwelt . Kommunikation.

Hintergrund

Eine Zentralisierung auf einige wenige Rechenzentren mit der Mitgliedschaft möglichst vieler Kommunen hat aus Sicht der Befürworter dieser Lösung ökonomische Vorteile, weil Schlüsselressourcen (inkl. Daten) gemeinsam genutzt werden könnten, Redundanzen hingegen vermieden würden. Zudem werde die Wartung und Pflege der IT-Systeme optimiert, die Entwicklungszeiten für neue Verfahren verkürzt und dadurch schnellere Entscheidungen ermöglicht, die teure Übergangslösungen unnötig machten. Die Integration der vielfältigen Datenbeziehungen - vertikal zwischen Kommunen, Land, Bund und EU wie horizontal zwischen den Fachämtern sei eine immer wichtigere Aufgabe, die am besten mit Hilfe kommunaler IT-Provider gelöst werden könne. Die Kommunen könnten dadurch ihre Verwaltung effizienter und bürgerfreundlicher gestalten.

Dem halten die Gegner einer zentralisierten, kommunalen IT- Infrastruktur entgegen, dass externe IT- Dienstleister wie ein kommunales Rechenzentrum eher Zusatzkosten verursachten: Anstatt die bereits vorhandenen IT -Ressourcen optimal zu nutzen und punktuell durch externe Leistungen zu ergänzen, würden seitens der Rechenzentren Produktpaletten geboten, die die Städte aufgrund ihrer Größenunterschiede und individuellen Anforderungen nicht in Gänze nutzen könnten, aber mitfinanzieren müssten. Mit der Zentralisierung verkleinere sich der individuelle Handlungsspielraum der Kommunen. Wenn die IT ausgelagert wird, ginge unwillkürlich Know-how verloren und die Kostentransparenz und Kontrolle würde zudem erschwert. Die auf Jahre eingegangene Mitgliedschaft zu einem Rechenzentrum verhindere außerdem einen natürlichen Wettbewerbsdruck, der letztlich dem Kunden, also der Kommune und ihren Bürgern in punkto Servicequalität zu Gute käme. Schließlich sei es auch fraglich, ob ein Rechenzentrum dieselbe Servicequalität und dasselbe Know-how liefern könne, wie der Systemhersteller selbst.

Dem Beschluss der Landesregierung Nordrhein-Westfalen im Juni 2006, die vorhandenen IT-Ressourcen des Landes zu bündeln und zu homogenisieren, folgte die Zusammenlegung des Landesamtes für Datenverarbeitung und Statistik Nordrhein-Westfalen (LDS NRW) und der Gemeinsamen Gebietsrechenzentren (GGRZ) Hagen, Köln und Münster zum 1. Januar 2009 zum Landesbetrieb Information und Technik Nordrhein-Westfalen (IT.NRW).
Das Land will damit Vorreiter für die seiner und der Ansicht der kommunalen Spitzenverbände nach zersplitterte IT-Struktur in den Kommunen sein. Zentralisierung der IT-Architektur nicht nur auf Landes, - sondern auch auf Kommunalebene lautet das indirekt ausgegebene Ziel. Die Vielzahl kommunaler Rechenzentren bzw. Datenzentralen in unterschiedlicher Größe und die in rund ein Drittel aller Kommunen autonom geführte IT würden dem zu Folge bald der Vergangenheit angehören.

In diesem Spannungsfeld der Interessen von Land, Kommunen mit gemeinsam genutzter IT und Kommunen mit autonomer Datenverarbeitung bewegt sich die Diskussion im Forum "Autonome vs. zentralisierte IT in NRW", die von kompetenten Vertretern der jeweiligen "Partei" geführt und von einem über die Landesgrenzen hinaus bekannten Politikberater moderiert wird.

Interessierte Fachbesucher und Medienvertreter sind herzlich zur Podiumsdiskussion eingeladen.

Tagesaktuelle Informationen zu den Ausstellern und zum Programm der KOMCOM NRW 2010, dem Themenpark KomZu und zur KOM-2-ORDER finden Sie unter:

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Solveig Ganz
KOMCOM Messe GmbH
Großherzog-Friedrich-Str.16-18
66111 Saarbrücken
Fon: +49 (0)681 95427-44
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Seit zwölf Jahren verfügt die KOMCOM über einzigartige und intensive Verbindungen in die kommunalen Verwaltungen. Die effizienten Netzwerkverflechtungen werden erreicht durch engen und regelmäßigen Dialog mit den Mitarbeitern der Verwaltungen. Die KOMCOM ist somit bundesweit eine einzigartige Plattform für Entscheider, Sachgebietsleiter und Sachbearbeiter aus Kommunen, kommunalen Eigen- und Regiebetrieben, Landes- und Bundesbehörden, Polizei, Feuerwehr, Zoll, Stadtwerken und Energieversorgern, Zweckverbänden, Wasser- und Umweltbehörden, Verkehrsbetrieben, Krankenhäusern, Kirchen, sozialen Einrichtungen und gemeinnützigen Organisationen sowie aus Schulen, Fachhochschulen und Universitäten.

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